Spanien 2012 21 Tage

Reisestrecke 6469 km

 
19.08.2012
Nach einer obligatorischen Verspätung starten wir unsere Tour am Sonntag Abend um 20:00 Uhr. Unser Ziel ist es mindestens eine Ländergrenze zu passieren, dieses fällt uns auf unserer gewählen Route jedoch nicht schwer, wir durchqueren Belgien und fahren durch Luxemburg bis kurz vor die französische Grenze, um dort in einem IBIS Motel gegen 00:00 Uhr einzuchecken. Hurra, wir haben es geschafft mit nur einem Tag Verspätung aufzubrechen. (340 km)

19.08.2012 20-10-44
19.08.2012 23-23-41
20.08.2012 00-22-55

 
20.08.2012
Nach einer kurzen Cache Suche nutzen wir noch die Gelegenheit günstig vollzutanken, um dann die Grenze zu Frankreich zu überqueren. Wir haben uns für die Nebenstrecken über Land entschieden und steuern als Zwischenziel Nancy an. Dort erkunden wir ein wenig die Altstadt und genießen bei herrlichem Sonnenschein unser erstes Eis auf dieser Tour. Weiter geht es Richtung Pyrenäen und unser heutiges Nachtlager schlagen in der Nähe von Meursault auf. (360 km)

 
21.08.2012
Nach einer schwülen Nacht brechen wir auf, um der "Route des Grand Crus" zu folgen. Es geht vobei an unzähligen Rebstöcken durch kleine Dörfer und entlang eines Flusses mit unzähligen Schleusen. Ab dem Nachmittag begleitet uns ein klingelndes Geräusch, dessen Quelle wir nach einer längeren Autobahn Etape beim Tankstop auf die Spur kommen. Der vor kurzem eingebaute Rußpartikelfilter hat sich vom Rest der Auspuffanlage gelöst und liegt auf einer Quertraverse des Rahmens auf. Also disponieren wir um und steuern die nächste Land Rover Werkstatt an, welche sich glücklicherweise in 20 km Entfernung befindet. Um 18:30 Uhr dort angekommen, bekommen wir die Auskunft, dass man uns am nächsten Tag gegen 10:00 Uhr helfen könne. Wir haben nochmals Glück und finden in unmittelbarer Nähe einen Campingplatz für unsere ungeplante Übernachtung. (489 km)

 
22.08.2012
Wie besprochen treffen wir um 10:00 Uhr bei der Land Rover Werkstatt ein, wo man sich mit etwas Verzögerung daran macht den Defekt zu beheben. Um so verwunderter sind wir als man uns nach der Instandsetzung den Wagen mit den Worten gute Fahrt übergibt und keine Bezahlung für die Reparatur verlangt. Nun können wir wie geplant unser nächstes Etappenziel Lourdes ansteuern. Als wir dort am späten Nachmittag eintreffen, reicht es noch für eine kurze Stadtrundfahrt, um uns dann nach einem Stellpatz für die Nacht umzusehen. (367 km)

 
23.08.2012
Nach dem Frühstück beginnen wir unsere Erkundung Lourdes mit einem Cache, um uns danach in das Getümmel der Pilgerstadt zu stürzen. Nach dem vorbeischreiten an unzähligen Souvenirgeschäften erreichen wir die heilige Stätte und sind überrascht wie organisiert hier alles seinen Lauf nimmt. Beindruckt von der Darstellung des Kreuzweges verlassen wir Lourdes in Richtung Pyrenäen. Für den Grenzübertritt nach Spanien haben wir uns den 1763 m hohen St. Martin Pass ausgesucht, den wir um 17:15 Uhr passieren. Wir fahren noch weiter bis nach Sangüesa auf 400 m Höhe, wo wir übernachten. (211km)

 
24.08.2012
Wir durchqueren Navarra und passieren dabei unzählige Felder mit Sonnenblumen. Die Vegetation wird immer spärlicher bis wir den Eingang zur Bardenas Reales erreichen. Das Thermometer zeigt 45°C und es gibt keinen Schatten. Wir sind beeindruckt von Felsformationen mit ihren abgestuften Farbschichten. Inmitten dieser Wüste befindet sich natürlich ein Cache, den es zu finden gilt, wobei die größte Herausforderung die Temperatur ist. Weiter geht es vorbei an verlassenen Geisterhäusern bis zum bekanntestem Monument dem Castildetierra. Wir verlassen diese lebensfeindliche Einöde und fahren weiter bis nach Savinan oberhalb vom Rio Jaron. (240 km)

 
25.08.2012
Es geht weiter Richtung Südwesten vorbei an einem der unzähligen Osborne Stiere auf dem Weg nach Madrid, dessen Erkundung heute auf dem Programm steht. Wir bummeln durch die City, vorbei an imposanten
Bauten, der ersten Mc Donalds Filiale Spaniens und begegnen dabei so manchen seltsamen Gestalten. Am späten Nachmittag fahren wir noch einige Kilometer weiter bis nach Toledo, wo wir das heutige Nachtlager aufschlagen. (331 km)

 
26.08.2012
Toledo wir kommen. Nach einer etwas längeren Parkplatzsuche, denn die Parkhäuser hier scheinen nur für Liliputaner Autos ausgelegt zu sein, starten wir die Erkundung der wunderschönen Altstadt. Wir erfahren, dass
Toledo das Zentrum der Marzipan Herstellung ist, also sind wir hier genau richtig. Für den Nachmittag haben wir uns das durchstreifen eines Naturreservat vorgenommen, was jedoch nicht unsere Erwartungen erfüllt.
So endet unser Tag in Horcajo de los Montes, wo wir überraschenderweise auf einen gleichgesinnten spanischen Landy Fahrer mit schweizer Wurzeln treffen. (141 km)

 
27.08.2012
Nach dem Frühstück brechen wir auf, um Cordoba einen Besuch abzustatten. Wir sind jedoch enttäuscht, als wir dort eintreffen, die Stadt macht einen ... Eindruck auf uns. So beschließen wir doch weiter zu fahren als ursprünglich geplant. Unser Etappenende ist Dos Hermanas vor den Toren Sevillas. (391 km)

 
28.08.2012
Nun steht Sevilla auf dem Tagesprogramm, nach der obligatorischen Parkplatzsuche starten wir unseren Rundgang duch die schöne City mit vielen interessanten Geschäften. Weiter geht es über Jerez de la Frontera, wo wir kurz an der Rennstrecke vorbeischauen, um dann Kurs auf die Küste zu nehmen. Um 18:00 Uhr erreichen wir Rota, wo wir unsere erste Nacht am Meer verbringen. (174 km)

 
29.08.2012
Wie wir gestern abend erfahren haben, gibt es die Möglichkeit an einer deutschsprachigen Führung in der Osborne Weinkellerei teilzunehmen. Wir fahren dazu nach Puerto de Santa Maria und sind beeindruckt von der Stille auf dem Betriebsgelände. Während der einstündigen Führung erfahren wir was alles zur Sherry Herstellung von Nöten ist. Wir fahren noch auf die Halbinsel Cadiz bis zur Promenade und genießen den Ausblick auf das Meer. (100 km)

 
30.08.2012
Heute geht es zum südlichsten Punkt Europas nach Tarifa, wo natürlich auch ein Cache versteckt ist. Später erkunden wir den Fährhafen, um mit etwas Sehnsucht den Schnellbootfähren nach Marokko nachzusehen. Nachdem wir unsere Vorräte aufgestockt haben, fahren wir weiter nach San Roque vor der Grenze zu Gibraltar, dessen Eroberung für morgen auf dem Plan steht. (167 km)

 
31.08.2012
Vor der Eroberung Gibraltas ist Geduld - beim für Engländer typischen Schlange stehen - angesagt. Denn der Weg zu Grenzkontrolle ist im Zickzackkurs aufgestaut. Nachdem wir die Grenze passiert haben, werden wir von ebenso typischem englischen Wetter empfangen. Nach einer etwas längeren Parkplatzsuche beginnen wir unsere Eroberung des Affenfelsens zu Fuß. Nach dem anstrengendem Aufstieg schlendern wir auf dem Rückweg durch die Altstadt Gibraltars, um danach wieder zum Verlassen des Empires in der Autoschlange anzustehen. Wir verlassen die Küste und fahren weiter ins Hinterland nach Ronda. (122 km)

 
01.09.2012
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht beschließen wir hier zwei Tage zu verweilen. Wir machen uns auf, um Rondas wunderschöne Altstadt zu erkunden. Auf unserm Fußweg passieren wir schön angelegte Grünanlagen, interessante Häuser, Plätze und Brücken. Wir machen uns auf, auch die bekannteste Brücke Rondas auf einem beschwerlichen Trampelpfad von unter zu betrachten. Jedoch entschädigt der grandiose Ausblick für alle Strapatzen in der sengenden Sonne. Nach den Anstrengungen kühlen wir uns kurz im Pool ab und lassen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. (0 km)

 
02.09.2012
Kurz noch eine Rundfahrt mit dem Auto durch Ronda und wir machen uns auf den Weg zur Costa del Sol. Wir fahren durch San Pedro, Puerto Banus, Marbella, Malaga und Torre del Mar bis nach La Caleta de Velez. Unser Nachtlager schlagen wir dann in Torre del Mar auf. Wir machen uns auf, altbekannte Orte wiederzusehen, um später traditionell im Negri einzukehren, um uns an den verschiedensten Tapas zu laben. (166 km)

 
03.09.2012
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Folge des Beschaffens von Vorräten geht es nach dem Einkaufen abermals weg von der Küste auf herrlichen Serpentinen nach Competa mit seinen kleinen Häusern und schmalen Gassen. Für unsere letze Übernachtung am Meer haben wir uns einen Platz in Carchuna ausgesucht, bevor wir morgen zu Sierra Nevada aufbrechen. (130 km)

 
04.09.2012
Heute steht unsere längste Off Road Etappe an, wir fahren bis zum Einstiegspunkt nach Alba. Von hieraus geht es über eine über 100 km lange abwechslungsreiche Piste mit teilweise extremen Steigungen bis nach Campsa. Da wir erst bei Einbruch der Dunkelheit das Ende der Piste erreichen, beschließen wir noch weiter bis nach Baza zu fahren, um dort in einer Höhlenwohnung zu übernachten. Wir treffen jedoch erst viel später als gedacht dort ein und müssen erfahren, dass keine Höhle mehr frei ist. Jedoch schlägt uns der Eigentümer spontan vor, dass wir auf einem Stellplatz vor der Anlage campieren können und wir die Dusche und WC vom Schwimmbad benutzen sollen. Bei bereits vorgerückter Stunde nehmen wir das Angebot dankend an, hier noch einmal vielen Dank für soviel Gastfreundlichkeit. (289 km)

 
05.09.2012
Der Tag beginnt mit einem herrlichem Sonnenaufgang. Wir erhalten beim Frühstück Gesellschaft vom Hofhund, der uns gar nicht mehr fahren lassen möchte, da er in uns die idealen Steinchenwerfer gefunden hat. Leider müssen wir weiter, denn für heute steht eine längere Etappe an. Die wir mit einigen Einkaufs Stops verbinden, da wir langsam aber sicher wieder Richtung Norden müssen. (560 km)

 
06.09.2012
Es geht weiter Richtung Norden vorbei an alten Gemäuern über schnurgerade Straßen, frei nach dem Motto: Hinter dem Horizont geht's weiter. Bei Einbruch der Dunkelheit überqueren wir die Grenze nach Andorra, wo wir auch übernachten.(481 km)

 
07.09.2012
Vor der Weiterfahrt steht ein Rundgang durch Andorra an, auf der Haupteinkaufsmeile herrscht ein hektischtes und lautes Treiben. Wir lassen uns ein wenig treiben, bevor wir die letzten Vorbereitungen zur Fortsetzung der Heimfahrt treffen und extrem günstig tanken. Wir fahren über herrliche Serpentinenstrecken durch die Pyrenäen bis nach Orleans und verbringen die letzte Nacht unserer Tour in einem Etap Motel. (726 km)


08.09.2012
Nach einem enttäuschenden französischen Frühstück nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. In Belgien machen wir uns auf die Suche nach unserem letzten Cache dieser Tour und haben somit in jedem besuchten Land mindestens einen Cache gehoben. Um 19:30 Uhr treffen wir wieder wohlbehalten in der Heimat ein. (685 km)

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